SQA - Schulqualität Allgemeinbildung
   
Dies ist eine Initiative des BMUKK. Sie will durch pädagogische Qualitätsentwicklung  und
Qualitätssicherung zu bestmöglichen Lernbedingungen für die Schüler und Schülerinnen beitragen.
Das eigenständige Lernen von Schüler und Schüleri8nnen, unterstützt durch wertschätzende,
sachlich fundierte Begleitung von unseren Lehrerinnen, soll zur weiteren Anhebung des
Bildungsniveaus führen. Schulen erstellen Entwicklungspläne, die sie dazu ermutigen, Gelungenes zu
verstärken, vorhandene Gestaltungsmöglichkeiten auszuschöpfen und die Ergebnisverantwortung für

das eigene Handeln stärker in den Blich zu rücken.

 
Die Erarbeitung eines Entwicklungsplans ist eine gute Gelegenheit für das Lehrerinnen-Team, sich
grundsätzlich mit Visionen, Zielen, Maßnahmenplanung und des Ergebnissen der eigenen Arbeit
auseinander zu setzen.

 

Entwicklungspläne nehmen eine Perspektive von drei  Jahren in den Blick, konkrete Ziele und
Maßnahmen für das kommende Schuljahr und beziehen sich auf 2 große Themen.

 

Themen unserer Schule:

 
Thema 1:             Individuelle Lernwege im Lernbüro fördern

Die Heterogenität jeder Schulklasse stellt die LehrerInnen immer wieder vor große Herausforderungen. Um dem Auftrag der individuellen Förderung gerecht werden zu können ist es wichtig, die Unterrichtsmethoden neu zu überdenken und organisatorisch und methodisch-didaktisch neue Wege auszuprobieren. Unser traditionelles Verständnis von Unterricht basiert auf dem so genannten Instruktionskonzept. Im Mittelpunkt steht der Lehrende, der Schülern vorgegebenes Wissen vermittelt und dieses mit ihnen einübt. Lehrpläne und Lehrbücher bestimmen dabei die Inhalte, das Vorgehen, die Ziele und den Zeitumfang. Die Schüler versuchen, ihr fachliches Wissen entsprechend in Übungs- und Prüfungssituationen anzuwenden. Das Konzept der Potenzialentfaltung dagegen beruht auf der Entdeckerfreude und Gestaltungslust, der Offenheit und Lebensfreude von Kindern. Es lässt Raum für authentische und individuelle Begegnungen mit Lernstoffen. Denn Wissen lässt sich dann nachhaltig erwerben, wenn es mit Erfahrungen verbunden ist und in Prozessen des Erlebens, Interpretierens und Integrierens selbst entwickelt werden kann. Authentische Begegnungen sind die Schlüssel zu nachhaltigen Lernprozessen.

  • Tell me and I forget,
  • show me and I remember,
  • let me do and I understand.
  • Konfuzius, chinesischer Philosoph, 551 – 479 v. Chr.

Begriffsklärung Lernbüro

Im Lernbüro werden unterschiedliche Arbeitsmaterialien bereitgestellt, dies ermöglicht Schülern unterschiedlichen Alters und mit verschiedenen Leistungsvoraussetzungen fachbezogenes Wissen selbst organisiert zu erarbeiten. Die Lernstoffe werden durch Lernbausteine vorstrukturiert, so dass die Schüler selbstständig durch die Lernstoffe navigieren können. Jeder Schüler entscheidet selbst, woran er wann arbeitet. Die Arbeit kann alleine oder in Gruppen stattfinden. Im Lernbüro lernen die Kinder in einer konzentrierten Arbeitsatmosphäre; jedes Kind weiß, was es zu tun hat. Somit bleibt den Lehrern Zeit, individuell auf jedes Kind einzugehen. Sie können in Einzelgesprächen oder in Gruppen Hilfestellungen und Empfehlungen für die Weiterarbeit geben und dabei helfen, die jeweiligen Lernwege zu strukturieren. Sie agieren als Lernbegleiter, Mentor oder Coach. Wichtig beim eigenverantwortlichen Lernen sind regelmäßige gemeinsame Gespräch mit den Tutoren und das Feedback im Team, um die Prozesse – inhaltlich und arbeitstechnisch – zu reflektieren.

Ziele Potentialentfaltung aller Kinder fördern Kinder sind verschieden. Sie lernen auf unterschiedliche Weise, in unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Rhythmen. Sie haben unterschiedliche Zugänge zu Lernstoffen und unterschiedliche Stärken. Eine Schule, welche die Potenzialentfaltung aller Kinder zum Ziel hat, berücksichtigt diese Unterschiede. Sie ermöglicht und fördert individuelle Lernwege. Die Hirnforschung bestätigt, dass Begeisterung eine Grundvoraussetzung für erfolgreiches Lernen ist. Wir wissen, dass Kinder von sich aus motiviert sind zu lernen, wenn sie die Möglichkeit haben, ihre Interessen zu verfolgen, eigenständig zu arbeiten und Entscheidungen treffen zu können.

Selbstverantwortliches Lernen von Schülern Das Arbeiten im Lernbüro

  • bietet den Kindern die Möglichkeit, Lernen als selbstverantwortlichen und selbst gesteuerten Prozess zu begreifen.
  • ermöglicht einen hohen Grad an Differenzierung: Jeder Schüler kann sein eigenes Lernvorhaben planen, durchführen und reflektierend abschließen.
  • ermöglicht das Eintauchen in Lernstoffe auf unterschiedlichen Niveaus.
  • kann alleine oder im Team stattfinden.
  • ermöglicht Peer Learning.

Entwicklung sozialer Kompetenzen Ein weiterer Aspekt ist die Entwicklung sozialer Kompetenzen, wie sie für die Partnerarbeit und für rücksichtsvolles Miteinander in offenen Lernsituationen nötig sind. Das Arbeiten mit einem Partner steigert die Freude am Lernen und bedeutet gleichzeitig eine enorme Herausforderung an das selbstständige Arbeiten. Ziele, die sich daraus ergeben:

  • Zielgerichtetes, konzentriertes Arbeiten
  • Einstellen auf einen Partner
  • Arbeitsteilung
  • Diskutieren und argumentieren mit meinem Mitarbeiter
  • Einander zuhören
  • Aufeinander eingehen

 
Thema 2: Gesunde Schule
  Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit von Schüler und Schülerinnen

 

„Mens sana in corpore sano“ - In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Dieser Ausspruch des römischen Dichters Juvenal hat nichts von seiner Aktualität verloren. Wenn unser Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgt ist, so können wir gut lernen und denken.

Dies ist für uns ein Grund, die Gesundheit der Kinder, ihre körperliche Fitness und eine gesunde Lebensweise in unseren Fokus zu nehmen.

Aktivitäten, die schon laufen und forciert werden:

Schwerpunkt: „Lebensraumgestaltung“

Eine positive Schulumgebung und ein angenehmer Lernraum fördert das Lernen und Wohlbefinden der Schülerinnen, Schüler und Lehrerinnen. Durch die Erstellung einer Klasse im Freien wollen wir das Lernen und das Wohlfühlen unserer Schulkinder fördern. Die Idee der Freiluftklasse bietet das beste Verbindungsglied zwischen Theorie und Praxis innerhalb der Möglichkeiten einer Schule. Wie sonst könnte ein besserer, nachhaltigerer Eindruck der Schülerinnen und Schüler von ihrem Naturgarten gefördert werden als durch das Lernen in ihrem „Garten“? Die Vorstellung des Unterrichts in einer „Freiluftklasse“ vermittelt wohl jeden, der schon einmal im Innenraum einer Schulklasse unterrichtet hat, eine ganze Reihe positiver Gefühle: gute Luft, angenehmer Duft, sehr viel Platz in Verbindung mit mehr Kreativität beim Unterricht. Wie wir wissen, färbt die Umgebung eines Raumes auch auf die Leistung ab — Abwechslung zum „klassischen“ Schulraum bzw. das Lernen in einer naturräumlichen Umgebung kann ein Ansporn sein, erlerntes Fachwissen spielerisch zu vertiefen.

Projekte in den Klassen:

Vorschläge der Schülerinnen und Schüler zur Gestaltung der Freiraumklasse. Geleitet wird der Ablauf des Projektes durch die Klassenlehrerinnen. Erarbeitung von:

  • Skizzen
  • Zeichnungen
  • Modellen